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19.08.2021 Redaktion agrajo

Diese Fragen im Vorstellungsgespräch stellen Personaler

Gefällt dem möglichen Arbeitgeber deine Bewerbung mitsamt Anschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsfoto, wirst du zeitnah zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. In diesem Gespräch werden anhand von Persönlichkeits- und Verhaltensfragen deine fachlichen Fähigkeiten, die du auf deinem Lebenslauf angibst, überprüft und sowohl der Personaler als auch du können feststellen, ob Stelle, Unternehmen und du zusammenpassen.

Welche Fragen im Vorstellungsgespräch üblicherweise gestellt werden und welche du nicht beantworten musst, erfährst du in unserem Beitrag.

Gesprächsvorbereitung: Was möchte man von dir wissen?

Bereite dich für das Vorstellungsgespräch zunächst auf Rückfragen zum Bewerbungsschreiben und deinen Lebenslauf vor. Außerdem solltest du dir im Vorfeld noch einmal die Stellenausschreibung des Unternehmens durchlesen – welche Aufgaben könnten künftig auf dich zukommen und welche Erfahrungen hast du auf diesen Aufgabengebieten bisher? Eine Zeitlang war im Gespräch auch die Frage „Warum wollen Sie bei uns arbeiten?“ beliebt.

Zeige im Bewerbungsgespräch neben deinen fachlichen Qualifikationen auch deine Soft Skills wie Zeitmanagement und Teamfähigkeit und gehe auf bisherige Berufserfahrungen ein.

Das sind übliche Fragen im Vorstellungsgespräch

Der Interviewer möchte im Vorstellungsgespräch herausfinden, wie du in Stresssituationen agierst. Daher wird er dir eine Reihe an Fragen stellen, auf die du überlegt und schnell antworten solltest.

Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch

Zu den üblichen Fragen im Vorstellungsgespräch, die Personaler stellen, gehören folgende:

  • Warum möchtest du im Unternehmen arbeiten?
  • Warum bist du für die Stelle geeignet?
  • Was sind deine Schwächen?
  • Was sind deine Stärken?

Die Antworten auf die beiden letzten Fragen kannst du bereits im Vorfeld üben und dir somit für jedes kommende Vorstellungsgespräch zurecht legen. Versuch bei der Beantwortung der Schwächen darauf einzugehen, dass du an ihnen arbeiten möchtest. So zeigst du, dass du selbstreflektiert und dir deiner Schwächen bewusst bist. Als Beispiel für deine Schwächen kannst du im Gespräch fachliche Defizite nennen, die du wiederum durch Schulungen, Lehrgänge, Webinare oder Fachliteratur ausgleichen möchtest.

Vorsicht: hier musst du out of the Box denken

Es gibt aber auch unübliche Fragen, die dir im Vorstellungsgespräch gestellt werden, auf die keine richtige oder falsche Antwort folgen kann:

  • Wie viele Smarties passen in einen Smart? oder: Wie viele Smarties passen in einen VW-Bus?
  • Wie schwer ist Helgoland?

Dies sind sogenannte Brainteaser. Hierbei geht es nicht um eine korrekte Antwort, sondern Personaler prüfen, wie du an diese Aufgabe herangehst. Und auch dein Lösungsweg kann einiges über dich verraten! Von Ingenieure erwartet man an dieser Stelle, dass sie zunächst das Volumen des Kleinwagens ausrechnen und in Bezug zu den Smarties setzen. Denn wer weiß, wie groß ein Smartie ist, kann auch berechnen, wie viele Smarties in einen Kleinwagen passen.

Probier es doch mal aus- Im Internet findest du weitere ungewöhnliche Schätzfrage („Wie können Sie bei geschlossener Tür testen, ob ein automatisches Licht im Bad tatsächlich ausgeht?“), auf die du im Gespräch galant antworten solltest.

Eventuell wechselt dein Gegenüber mitten im Vorstellungsgespräch die Sprache und testet deine Sprachkenntnisse. Insbesondere wenn du dich bei einem internationalen Unternehmen oder auf eine Stelle mit gewünschten Sprachkenntnissen bewirbst, wirst du diese früher oder später unter Beweis stellen müssen.

Was sind unerlaubte Fragen im Vorstellungsgespräch?

Laut dem Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist das Stellen bestimmter Fragen durch den Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch verboten. Denn: Die Intims- oder Privatsphäre des Bewerbers darf nicht verletzt werden. Sollte nicht gerade ein konkreter Bezug zur Stelle bestehen, darfst du im Vorstellungsgespräch nicht zu deiner Religions- oder Parteizugehörigkeit befragt werden. Einzige Ausnahme: Du bewirbst dich bei einer Partei oder Kirche.

Ein weiteres No-Go: Frauen (aber auch Männer) dürfen im Gespräch nicht auf die Familienplanung oder den Zeitpunkt einer geplanten Schwangerschaft angesprochen werden. Wirst du nach Vorstrafen oder Krankheiten befragt, kannst du auch hier die Beantwortung ablehnen.

Sollte dir eine dieser unerlaubten Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt werden, kannst du ausweichend Antworten oder die Fragen unkommentiert lassen. Im besten Falle verhältst du dich dem Personaler gegenüber ruhig und bleibst gelassen. Ein weiteres Schlupfloch: Auf verbotene Fragen darfst du mit Unwahrheiten antworten. Das ist im Nachhinein kein Kündigungsgrund.

Zeit, eigene Fragen im Vorstellungsgespräch stellen

Gegen Ende des Gespräches wird dir der Personaler Raum für eigene Fragen im Vorstellungsgespräch geben. Stellst du eigene Rückfragen, zeugt das von Interesse für die Stelle. Du kannst dir bereits in Vorbereitung auf das Gespräch Fragen aufschreiben aber auch im Vorstellungsgespräch können sich weitere Fragen ergeben.

Beliebte Themengebiete für Rückfragen seitens der Bewerber sind:

  • Detailfragen zum Unternehmen, beispielsweise zum Standort und den internen Strukturen
  • Detailfragen zum ersten Arbeitstag
  • Rückfragen zu den beruflichen Aufgaben
  • erste Fragen zum künftigen Team und den Kollegen

Zwei weitere Themen sind zwar nicht Tabu, werden jedoch ungerne besprochen: Urlaubstage und die Work-Life-Balance.

Mit unseren Hinweisen und Hilfestellungen zu Fragen von Personalern im Vorstellungsgespräch bist du gut vorbereitet und hast gute Chancen auf eine neue Stelle. Schau doch im agrajo-Stellenmarkt vorbei und finde einen passenden Job für dich. Egal ob als Betriebswirt, Maschinenbauer, Analyst oder Vertriebler – in der grünen Branche hast du viele Jobmöglichkeiten!

Benötigst du noch weitere Tipps zum Thema Bewerbung? Dann schau in unseren Beitrag zu Tipps für das überzeugende Bewerbungsschreiben rein.

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