Zusammenfassung
- Forstwirt: Arbeitsplatz im Wald
- Voraussetzungen an Bewerber
- Ablauf der Ausbildung
- Ausbildungsinhalte
- Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten
Forstwirt: Arbeitsplatz im Wald
Die heutigen Forstwirte wurden bis zum Jahr 1974 noch „Waldarbeiter“ genannt. Obwohl Forstmaschinen oft die Handarbeit ersetzen, ist dieser Beruf körperlich anstrengend und nicht ungefährlich. Der Arbeitsplatz der Azubis und der ausgebildeten Fachkräfte ist fast ausschließlich draußen. Wenn Du es nicht immer warm und ruhig haben musst, ist dieser Beruf das Richtige.
Hier zeigen Azubis, was sie in ihrer Ausbildung zum Forstwirt alles lernen – Azubifilm Forstwirt:
Voraussetzungen an Bewerber
Als angehender Forstwirt solltest Du:
- Dich im Freien wohlfühlen – auch bei Regen und bei Kälte
- körperlich fit sein – gerade bei schwierigem Gelände müssen Forstwirte oft mit anpacken
- technisches Verständnis und Spaß am Umgang mit Maschinen haben
- Teamgeist haben
- eigenständig arbeiten können und zuverlässig sein
- eine mittlere Reife haben – es gibt zwar keine gesetzliche Regelung als Zulassungsvoraussetzung, die Arbeitgeber verlangen aber meist einen Realschulabschluss
- vorher ein Schnupperpraktikum in einem Forstbetrieb gemacht haben
Ablauf der Ausbildung zum Forstwirt
Die Ausbildung zum Forstwirt ist dual und dauert 3 Jahre. Berufsschulunterricht ergänzt die Ausbildung im Betrieb. Den Ausbildungsvertrag kann man mit Land- und Stadtkreisen, öffentlichen oder privaten Forstbetrieben abschließen. Eine Verkürzung der Lehrzeit von 3 auf 2 Jahre ist, in Abstimmung mit dem Ausbilder, möglich.
Ausbildungsinhalte
Die Inhalte der Ausbildung sind umfangreich. Die Arbeiten finden in der Regel im Freien und an verschiedenen Einsatzorten statt, typische Tätigkeiten sind zum Beispiel:
- Ernte und Pflege des Baumbestandes eines Waldes
- Walderneuerung (Bäume anpflanzen, junge Bäume pflegen)
- Waldschutz (Waldschädlinge bekämpfen und vorbeugen, Wildschutzzäune errichten)
- Naturschutz und Landschaftspflege (Pflege von Waldrändern und Biotopen)
- Wegebau (für Forstbesucher)
- Schaffung und Pflege von Erholungseinrichtungen (Spiel- und Rastplätze)
Hier erfährst du mehr zu den Inhalten der Ausbildung – Film Der Forstwirt:
Berufsperspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kann man als Forstwirt grundsätzlich bei Waldbesitzern arbeiten, also entweder bei Ländern, Städten und Gemeinden, Privatforstbetrieben oder Forstunternehmern. Als Forstwirt kann man sich aber auch selbstständig machen.
Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Forsttechniker
- Forstmaschinenführer
- Baumpfleger
- Natur- und Landschaftspfleger
- Forstwirtschaftsmeister
- Universitäts- oder Hochschulstudium, zum Beispiel Forstwissenschaften oder Forstingenieurwesen
Autor: Maya Rychlik
Quelle: bayrisches Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten (StMELF); Bundesagentur für Arbeit
Bildquelle: Adobestock, pixabay.com