
04.02.2022 ● Theresa Paape
Bewerbungsfoto: Darauf solltest du achten
Ein Bewerbungsfoto ist im Lebenslauf zwar nicht verpflichtend, gehört in Deutschland aber zu einer klassischen Bewerbung dazu. In den USA wird auf das Bewerbungsfoto bereits bewusst verzichtet, da sich die Personaler dort nicht vorwerfen lassen wollen, einen Bewerber beispielsweise aufgrund der Hautfarbe abgelehnt zu haben.
Möchtest du deinen Bewerbungsunterlagen ein Foto beifügen, haben wir hier wichtige Tipps und alle wichtigen Anforderungen an das Bewerbungsfoto für dich zusammengefasst!
Bewerbungsbild: Welche Größe hat ein Bewerbungsfoto?
Ein Bewerbungsfoto in Deutschland wird auf dem Lebenslauf entweder direkt oben rechts platziert oder oben links oder auf dem Deckplatz dargestellt. Das sind die Standard-Größen für ein Bewerbungsfoto:
- 4 x 6 cm (473 x 709 Pixel) – Passbild
- 6 x 9 cm (709 x 1063 Pixel) – Großformat
- 9 x 6 cm (1063 x 709 Pixel) – Querformat/Deckblatt
- 6,5 x 6,5 cm (768 x 768 Pixel) – Quadrat
- 9 x 9 cm (1063 x 1063 Pixel) – Quadrat
Möchtest du dein Bewerbungsfoto in deinen Lebenslauf einfügen, empfiehlt es sich, dass du ein 4 bis 5 cm breites und 5 bis 7 cm hohes Bild verwendest.

Bewerbungsfoto: Selber machen oder einen Fotografen engagieren?
Ein Bewerbungsfoto kann allein schon aufgrund der geringen Qualität bei einem Personaler einen schlechten Eindruck hinterlassen. Wenn es unscharf ist oder die Personalentscheider sehen, dass es sich um einen privaten Schnappschuss handelt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass deine Bewerbung aussortiert wird. Dann hilft auch die beste Bewerbungsmappe nicht.
Deswegen solltest du einen Fotografen dein Bewerbungsfoto machen lassen
Das Bewerbungsfoto beim Fotografen kostet zwar mehr Geld, als wenn ein Bekannter ein Bewerbungsfoto macht, dafür ist das Ergebnis professioneller!
Bei einer klassischen Bewerbung inklusive Bewerbungsmappe sollte das Bewerbungsfoto auf den Lebenslauf aufgeklebt werden. Vermeide es hierbei, das Bild mit einer Heftklammer zu befestigen. Das sieht so aus, als wolltest du das Bild noch einmal verwenden.
In einer Online-Bewerbung sollte das Bild eine hohe Auflösung haben. Lass dir vom Fotografen eine digitale Version deines Fotos in hoher Auflösung zuschicken. So bleibt auch beim Ausdrucken deiner Bewerbungsunterlagen das Foto scharf!
Online-Bewerbung – Worauf solltest du achten?
Immer häufiger laufen die Bewerbungsprozesse online ab. Wir verraten, worauf du bei einer Online-Bewerbung achten solltest!
Welche Pose solltest du für das Bewerbungsfoto wählen?
Große und traditionsreiche Unternehmen in der Agrarwirtschaft, beispielsweise die Landtechnikhersteller Claas oder Horsch sowie Pflanzenzüchtungsunternehmen wie KWS, legen Wert auf Seriosität ihrer Bewerber. Ganzkörperbilder als Bewerbungsbild wirken oft unseriös.
Probiere zusammen mit deinem Fotografen verschiedene Posen aus. Auf dem Foto sollte dein Gesicht sowie ein Teil deines Oberkörpers zu sehen sein.
Drei Beispiele für ein gelungenes Bewerbungsfoto: MakeUp, Haare und Kleidung
Ein dezentes und freundliches Lächeln, geöffnete Augen und Haare, die nicht ins Gesicht hängen, sind grundsätzlich richtig. Egal ob du dich für ein Praktikum, ein Traineeprogramm oder einen Job im Management bewirbst. Zudem solltest du auf schrille Farben bei deiner Kleidung verzichten und keine auffälligen Accessoires wie sehr große Ohrringe oder Piercings im Gesicht tragen.
Bei der Wahl der Kleidung für das Bewerbungsfoto gilt: Im Zweifelsfall solltest du dich für klassische Kleidung und eine klassische Frisur entscheiden. Trag die Kleidung und die Frisur, die du auch in deinem neuen Job tragen würdest. Bewirbst du dich auf einen Job mit beratender Funktion und Kundenkontakt, solltest du ein Hemd oder eine Bluse inklusive Blazer oder Jackett tragen. Bist du eher im Unternehmen eingespannt, ist auf dem Foto auch eine Bluse oder ein Hemd ausreichend.



Do’s bei MakeUp und Styling auf einem Bewerbungsfoto
Das Makeup bei Frauen sollte dezent sein und nicht auffallen. Gute Fotografen bearbeiten das Bild nach. Das heißt, dass das Bewerbungsfoto leicht retouchiert wird. So können Hautunreinheiten wie Pickel verschwinden oder die Zähne ein wenig aufgehellt werden. Hierbei gilt jedoch, dass es sich lediglich um ein Bewerbungsbild handelt und nicht um eine Modelfoto.
Ein Profi-Fotograf achtet zudem darauf, dass der Hintergrund des Bewerbungsfotos sich von der Gesichts- und Haarfarbe absetzt. Sonst siehst du auf dem Bewerbungsfoto entweder sehr blass aus oder das Bewerbungsfoto wirkt insgesamt düster.



Checkliste: Do’s and Dont’s bei Bewerbungsfotos
Damit du genau weißt, worauf es bei dem richtigen Bewerbungsbild ankommt, haben wir unsere Tipps für dich in einer Checkliste zusammengefasst:
Do’s: | Dont’s: | |
Fotograf | Ein professioneller Fotograf rückt dich ins richtige Licht | selbstgemachte Fotos wie Urlaubsfotos oder Schnappschüsse, Automatenbilder in schlechter Qualität |
Motiv | Foto im Halbprofil sowie Blickkontakt zum Betrachter und ein leichtes Lächeln | Ganzkörperaufnahmen, ein anzüglicher, mürrischer oder unfreundlicher Blick |
Kleidung | Die passende Kleidung für den angestrebten Job, knitter- und fleckenfreie Bluse oder Hemd | Fleckige Kleidung, eine Bluse mit großem Ausschnitt sowie auffällige Accessoires |
Aussehen | dezentes MakeUp sowie eine klassische Frisur | Offene, ungekämmte Haare, zu viele sichtbare Tattoos und Piercings sowie eine glänzende, fettige Haut |
Hintergrund | Ein ruhiger und neutraler Hintergrund, von dem sich Gesichts- und Haarfarbe absetzen | Hintergründe, bei denen viel zu sehen ist, sowie Hintergründe in den Haarfarbe und Kleidung verschwimmen |
Auflösung | Das Foto hat eine hohe Qualität Auflösung und im Format 6x4cm oder 9x6cm | eine verpixelte und unscharfe Auflösung |
Bewerbung | Foto im Lebenslauf oder Deckblatt einkleben oder in hoher Auflösung in der Online-Bewerbung einfügen | Befestigung mit einer Büroklammer |
Du willst noch tiefer in das Thema Bewerbung einstiegen? Dann haben wir hier 7 Geheimtipps für dich, wie deine Bewerbung unter vielen hervorsticht.
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